Sainäwwel – was ist
das?
Der Volksmund berichtet, daß in früheren
Jahren in Bürstadt eine Frau gelebt habe, deren Name Katharina Schweinenabel
war – die Sainawwels-Kett.
Nähere Einzelheiten über ihr Wirken und Tun liegen nicht vor
– dennoch ist sie im Laufe der Jahre zu einem Symbol für die
Stadt Bürstadt geworden und wird schon seit Jahrzehnten beispielsweise
als Leitbild des traditionellen Umzug am Fastnachtssonntag durch die Straßen
gefahren.
Die Gründer der Sainäwwel haben daher diesen
Namen für die Gruppe ausgewählt, aus Verbundenheit zu Heimatstadt
und Dialekt.
Damit einher gehend spielt der Sainawwel selbst eine
wichtige Rolle. Dieses von Vögeln im Winter geliebte „Stück
Fleisch“ tauchte bisher in allen unseren Aufführungen irgendwann
einmal auf. Zugegeben, mal passend mal weniger passend. Sozusagen als
„running gag“ haben wir immer wieder den Sainawwel in unseren
Inszenierungen vorkommen lassen.
Doch! Mittlerweile ist der Sainawwel durch unsere
Theatergruppe auch salonfähig geworden.
Bürstädter Bäcker haben im Februar
2006 Backwaren präsentiert, die den Sainawwel in Lauge – und
in süßer Form darstellen. Der Künstlerverein lobte einen
Wettbewerb aus, bei dem die Mitglieder ihre Vorstellung des Sainawwel
zu Papier brachten.
Die Gewinnerin wurde von dem Vorsitzenden des Kulturausschusses bei unserer
Premiere 2006 ausgezeichnet.
Mit dem Markenzeichen will sich die Stadt „besser
positionieren und präsentieren“ – so zumindest die Bürstädter
Zeitung.
Wir wollen weiter unseren Teil dazu tun, daß
„unsere Kett“ als Wahrzeichen überall auftaucht und neben
unserer Bühne steht – und daß der Sainawwel in jeder
Aufführung mindestens einmal auftaucht. |